Aus dem Wasser genährt
„Andererseits wird das Leben in den Flüssen, Seen, Meeren und Ozeanen, das einen großen Teil der Weltbevölkerung ernährt, durch die unkontrollierte Ausbeutung des Fischbestands geschädigt, die den drastischen Rückgang einiger Arten verursacht.“ (Papst Franziskus, Enzyklika Laudato si Nr. 40)
Die Meere sind in den letzten Jahrzehnten so maßlos überfischt worden, dass viele Fischarten ausgestorben oder vom Aussterben bedroht sind. In Seen und Flüssen hingegen haben die Fischer meistens darauf geachtet, nur so viele Tiere zu entnehmen, wie nachwachsen. Doch als Fisch im 11. Jahrhundert zur erlaubten Fastenspeise wurde, um den Eiweißbedarf abzudecken, stieg sein Verzehr insbesondere in den Klöstern gewaltig an. Daher wurden vor allem die Zisterzienser zu Spezialisten für Fischzucht und Wasserbau. Heute wird weltweit in Meeren und Süßgewässern in großem Maßstab Fischzucht betrieben. Doch bei einer Weltbevölkerung von über 7 Milliarden Menschen sind auch diese Ressourcen längst erschöpft.