Im Rhythmus der Sonne
„Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.“ (Gen 1,3-5)
Das Licht der Sonne zeigt den wichtigsten Rhythmus des Lebens an: Tag und Nacht. Dieser Rhythmus ist tief in uns verankert. Rhythmen tun dem Menschen gut, entlasten ihn, ermöglichen ihm sanfte Übergänge. Dagegen steht die Vertaktung der modernen Industriegesellschaften. Sie kennt kaum Elastizität und keinen langsamen Übergang von Aktivität zu Passivität. Vielmehr verlängert sie durch die Erfindung des künstlichen Lichtes die Zeiten menschlicher Aktivität immer weiter – bis zur völligen Erschöpfung des Menschen und der Energievorräte der Erde.