Mit der Kraft des Wassers
„Das Kloster soll, wenn möglich, so angelegt werden, dass sich alles Notwendige, nämlich Wasser, Mühle und Garten, innerhalb des Klosters befindet und die verschiedenen Arten des Handwerks dort ausgeübt werden können.“ (Regel Benedikts 66,6)
Seit über 5000 Jahren liefert uns das Wasser wertvolle Antriebsenergie. Im Rahmen ihrer Selbstversorgung leisteten im Mittelalter die Klöster, insbesondere die Zisterzienser, einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von Mühlen. Später wurden wassergetriebene Hammerschmieden und Sägewerke zum Ausgangspunkt der industriellen Entwicklung. Strom aus Wasserkraft liefert heute in Österreich etwa 10% des gesamten Energiebedarfs. Durch den klimabedingten Rückgang der Gletscher wird das nuztbare Potenzial jedoch abnehmen. Zudem haben insbesondere große Wasserkraftprojekte teilweise erhebliche (Zer-) Störungen von Landschaften und Ökosystemen mit sich gebracht. Der Grat zwischen Schöpfung und Erschöpfung ist schmal.