Mit Leib und Seele unterwegs
„Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen. Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ (Jes 40,30-31)
Mit der Entwicklung der bequemen, schnellen und quasi unbeschränkten Mobilität veränderten sich die Gewohnheiten der Menschen rapide. Selbst sehr kurze Strecken werden heute vielfach mit dem Auto zurückgelegt. Flächenversiegelungen, Umweltzerstörung und die massive Belastung des Klimas werden dabei in Kauf genommen. Ein Wandel ist höchstens ansatzweise in Sicht. Die Bequemlichkeit siegt über alle Nachteile für Umwelt und Gesundheit. Dabei wäre das Gehen so wichtig für Körper und Geist und eines der wichtigsten Mittel gegen Burnout und Depression. Zum Beispiel im Pilgern spüren viele Menschen die tiefe Wahrheit dieser uralten Einsicht: Gehen ist nicht erschöpfend, sondern ungemein belebend.