Das Klima - ein empfindliches Gleichgewicht
Das Klima wird im Allgemeinen durch die gleichen Elemente beschrieben wie das Wetter. Dies sind zum Beispiel Temperatur, Niederschlag, Wind, Feuchte und Strahlung. Die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder weniger großen Gebiet charakterisieren, wird als Klima bezeichnet. Es wird repräsentiert durch die statistischen Gesamteigenschaften (Mittelwerte, Extremwerte, Häufigkeiten, Andauerwerte u. a.) über einen genügend langen Zeitraum. Im Allgemeinen wird ein Zeitraum von 30 Jahren zugrunde gelegt, die sogenannte Normalperiode, es sind aber durchaus auch kürzere Zeitabschnitte gebräuchlich.
Allerdings ist das Klima keine Angelegenheit allein der Atmosphäre. Vielmehr ist das Klima das Ergebnis des komplexen Zusammenspiels aller Komponenten des Systems Erde-Atmosphäre-Ozeane. Dazu gehören auch die Kryosphäre (Eis), die Biosphäre mit jahreszeitlichen Vegetationswechseln, der Boden und die Erdkruste. Die natürliche Steuerung unseres Klimas geschieht durch die Bilanz der solaren Einstrahlung im kurzwelligen Bereich des Strahlungsspektrums der Sonne sowie der terrestrischen langwelligen Abstrahlung in der unteren Atmosphäre. Dem Strahlungsantrieb von etwa 340 Watt/m2, den uns die Sonne an der Obergrenze des Systems Erde-Atmosphäre liefert, muss ein adäquater Verlust an langwelliger Strahlungsenergie gegenüberstehen, da sich das System sonst aufheizen oder abkühlen würde.
Quelle: http://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimawandel/ueberblick/ueberblick_node.html